Es bohrt sich in meine Hirnwindungen: Das Flugzeug aus Tegel.
Übrig bleiben: Immer länger werdende Kondensstreifen.
Es bohrt sich in meine Hirnwindungen: Ein Flaschenzug.
Übrig bleiben: Aufgeräumtes Chaos und große Leere.
Es bohrt sich in meine Hirnwindungen: Eine aufgeregte Schwalbe.
Übrig bleiben: Drei von sechs Jungen.
Weil nichts bestand hat, weil alles vorbei rauscht,
Weil Alt mit Jung tauscht und Leere sich aufbauscht.
Und ich angle nach einem klaren Gedanken, der für immer bleibt,
der Dir die Augen ausreibt und sich selber schreibt.
Aussichtslos.
Das Rauschen der Straße heftet sich an mein Gedicht
Statt Kerzen gibt es elektrisches Licht
Die Schwalbe fällt vor Schreck aus dem Nest,
Der Käfer hält sich am Kanapee fest.
Der Stillstand rast haltlos ins Leere.
Die Monotonie quietscht ohrenbetäubend.
Aufgeregtes Auf-Der-Stelle-Treten.
Hysterisches Sich-in-die-Enge-Treiben.
Die Großstadt-Chronisten auf ihren Dynamitkisten
Drehen leise ihre Kreise,
Schreiben Chaostheorien über Berlin
Während die Schwalben Richtung Süden zieh’n.
Die Großstadt-Chronisten sind immer auf der Flucht,
Springen von Insel zu Insel –
Atemstillstand vorprogrammiert;
Bis man sich im Chaos verliert
Bis man sich im Chaos verliert
Bis man sich im Chaos verliert ..
– und wieder auftaucht.
Da japsen sie nach Luft.
Die Lust hat sie wiederbelebt.
Das Chaos aufzudröseln
Das Leben einzudöseln.
Bis man sich im Chaos verliert
Bis man sich im Chaos verliert
Bis man sich im Chaos verliert …
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