Aus dem turbulenten Leben eines Dichters

Du fragst mich, wie es heute mit dem Schreiben lief?
Ach hör auf, ich hat‘ mal wieder so’n richtiges Tief
Ich rührte mit dem Stift im kalten Kaffee
Auf dem weißen Papier wuchs Alpen-Klee,
Doch sobald ich versuchte, die Blumen zu pflücken
Zerfiel die Illusion in tausend Einzelstücke

Du sagst, du weißt genau, wovon ich rede
Das KreaTief stände mir im Wege
Ich müsse einfach mal eine Pause einlegen,
Vielleicht ein Spaziergang im Sommerregen

Durchnässt betrete ich wieder das Zimmer
Das weiße Blatt schaut zynisch, wie immer
Ich komme ins Stottern, sein spöttischer Blick
Bricht meinem Gedanken das zarte Genick

Du sagst, du weißt genau, wovon ich rede
Das KonjunkTief stände mir im Wege
Ich müsste einfach meine Zweifel ablegen
Meist hilft ein Spaziergang im Sommerregen

Wieder durchnässt, doch diesmal läuft’s gut
Endlich fließen die Worte, ich spüre die Glut
Der Stift fängt Feuer, ich bin so genial
Morgen steht mein Buch in jedem Regal

Du sagst, aus mir spräche der Überschwang
Doch wer zu viel aus sich hält, der lebt nicht lang
Vielleicht noch mal ein Spaziergang im Sommerregen
Dann kann das AttrakTief sich legen