Arbeit und Struktur (W. Herrndorf)

Arbeit und Struktur (W.Herrndorf)

Vor ein paar Jahren „In Plüschgewittern“, sofort Herrndorf-infiziert. Erzählerisch kein Meisterwerk aber die Stimmen und Bilder so vertraut, fast gespenstisch. Als sei ein Teil von mir in Buchform erschienen, zum Durchblättern und  Hinstellen. Dann „Bilder deiner großen Liebe“, „Tschick“, diesen Frühsommer „Sand“ und jetzt im Spätsommer endlich „Arbeit und Struktur“ in Buchform. Schon mal in Blogform begonnen, aber bei der Fülle der Seiten am Bildschirm kaum zu bewältigen, aufgegeben.

Herrndorfs Verweigerung und zunehmende Unfähigkeit „Ich“ zu sagen, ermutigt mich, persönlicher zu schreiben. Den stichpunktartigen Stil samt aneinander gereihter Aufzählungen übernommen. Guter Weg, sich die Seele vom Leib zu schreiben, ohne sich allzu prätentiös vorzukommen (im Wirklichkeit natürlich durch und durch prätentiös. Sonst wäre die Vorwegnahme des Urteils über die eigene Außenwirkung gar nicht möglich gewesen). Noch knapp 150 Seiten und zittrige Hände, muss immer wieder absetzen und mich ablenken. Kopfschuss in Sicht. Kein leichtes Thema …

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